Mitgliederrundbrief
Zum Ende des Jahres kommt der Rundbrief direkt aus
Plunge!
Die litauischen Freunde grüßen alle Mitglieder
ganz herzlich und hoffen, dass unsere Partnerschaft
auch weiterhin so lebendig bleibt.
Die Höhepunkte in 2013 waren zweifellos die Veranstaltungen
aus Anlass des 20jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft
Menden-Plunge.
In einer offiziellen Feierstunde der Stadt Plunge
wurde die Partnerschaftsurkunde von unserem zweiten
Vorsitzenden und Mendener Ratsmitglied Klaus Hoßbach
erneut unterschrieben.
Leider stand das Schloss Oginskis wegen umfangreicher
Innenrenovierung für diesen offiziellen Akt nicht
zur Verfügung.
Nach fast dreijährigen Arbeiten soll es nun in
2014 wieder genutzt werden können, der Museumsdirektor
hat bereits unseren Verein zur offiziellen Eröffnung
eingeladen.
Die neue Stadtbibliothek war für die Ausstellung
"Das Buch" dagegen ein wunderschöner,
passender Ort.
Drei Künstler aus Plunge und die mitgereisten
Künstlerinnen aus dem FrauenKunstForum Südwestfalen,
Ulla Brockfeld, Jette Flügge, Dagmar Müller,
Rosi Wolsf-Labarenz und die nicht mitgereiste Christiane
Heller zeigten nicht nur in Plunge ihre viel beachteten
Arbeiten, sondern es gab auch viele Besucher in der
Galerie Baroti in Klaipeda, sogar das staatliche litauische
Fernsehen sendete einen Beitrag.
Der Verein hatte nach dem Plunger Stadtfest aus Anlass
unseres Jubiläums zu einem "Dankeschön-Fest"
auf eine Ferienanlage am Plateliai-See eingeladen.
Siebzig Plunger kamen, die viele Jahre unser Engagement
unterstützt haben und mit denen wir freundschaftlich
verbunden sind.
Strahlende Sonne, wunderschöne Natur, Musik und
Tanz, reichliches litauisches Essen und deutscher
Wein waren die Zutaten zu einem gelungenen Fest.
Im Juni hatten wir große Sorge, wie es mit unserem
deutschen Kulturzentrum weitergehen würde.
Aldona, unsere zuverlässige, verantwortliche
Partnerin dort, wurde das halbe Gehalt gekürzt,
bekam für die Ferienwochen kein Geld.
Das Saule-Gymnasium, ihr Arbeitgeber, konnte sie nicht
mehr bezahlen, da die Stadt das Budget für diese
Schule radikal kürzte.
Unser Verein zahlte das ausstehende Geld, so dass
Aldona bis zum Herbst bleiben konnte.
Die Zeit nutzten wir, um intensive Gespräche
intensive Gespräche mit dem Bürgermeister,
der Kreisdirektorin und dem Schuldirektor zu führen.
Der Einsatz hat sich gelohnt! Aldona wird mit einem
angemessenen Gehalt weiterhin für das deutsche
Kulturzentrum und seine Gäste sorgen.
Ohne eine zuverlässige Ansprechpartnerin ist
ein Bestehen des Zentrums nicht möglich!
Im August verstarb plötzlich unser langjähriges
Mitglied, unser Übersetzer und litauischer Sprachlehrer
Georg Bruszauskas.
Anfang November wurde sein umfangreicher Nachlass
größtenteils und mit finanzieller Unterstützung
seiner Tochter von Ulla und Peter Amsler sowie Ulla
Brockfeld, für seine große Verwandtschaft
nach Litauen transportiert.
Es war ein emotionales, erinnerungsreiches Treffen
mit den vielen Verwandten in Jurbarkas, denn "die
Lebensqualität ist elendig" so eine Cousine.
Georgs Tochter Sonja trat spontan in unseren Verein
ein und informierte uns über ihren Amerika-Litauen
Verein in ihrem Wohnort Houston/Texas.
Wir werden sehen, wie sich dieser Kontakt entwickelt.
Neben diese Übergabe der zweckgebundenen Sachspende
bekam der Plunger Behindertenverein "Viltis"
und das Behindertenwohnheim in Stonaiciai warme Winterkleidung
und Haushaltswaren von Mendener Spendern.
Ferner ist unser Ältester im Verein Erich Brall
im August verstorben.
Für die Schülerband des Saule-Gymnasiums
gaben wir für ein dringend benötigtes Saxophon
300 Euro.
Vom 4.12.13 – 8.12.13 sind acht Plunger unsere
Gäste. Die Flugreise wurde überwiegend von
uns gesponsert, Unterbringung ist in Familien.
Alle Mitglieder bekommen noch eine schriftliche Einladung
zu unserem gemeinsamen Abschiedsabend und gleichzeitigem
Jahreabschlußtreffen.
Im nächsten Jahr, Ende August / Anfang September
bietet der Verein eine einwöchige Flugreise nach
Litauen an, auch für Nichtmitglieder.
Standort ist das deutsche Kulturzentrum in Plunge.
Interessierte können sich jetzt schon beim Vorstand
melden.
Der Mitgliederbrief ist lang geworden, aber wie heißt
das Sprichwort? "Wem das Herz voll ist, dem läuft
der Mund über".
In diesem Sinne
für den Vorstand
Ulla Amsler
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