Das herausragende Ereignis
in diesem Jahr für viele Plunger sowie
für die Plunger Partnerstädte ist
das alljährlich im Juni stattfindende dreitägige
Stadtfest.
Für Mitglieder des "Partnerschaftsverein
Menden-Plunge e.V." ist es schon zur Tradition
geworden, aus diesem Anlaß nach Plunge
zu fahren.
In diesem Jahr nahmen an dem umfangreichen,
vielseitigen Program die 1. Vorsitzende Ulla
Amsler mit ihrem Mann Peter, sowie der 2. Vorsitzende
und Mendener Ratsherr Klaus Hoßbach teil.
Die Mendener Regelung, dass Partnerschaftsvereine
bzw. Komitees sich für die partnerschaftlichen
Beziehungen einsetzen, Aktivitäten durchführen
und sie auch überwiegend finanzieren, gibt
es in den Plunger Partnerstädten in Rußland,
Polen, Tschechien, Schweden, Lettland, Estland
und Italien nicht.
Hier
sind allein die Stadtverwaltungen zuständig.
Alle Delegationen wohnten gemeinsam im Hotel
"Linelis" im Nationalpark Plateliai,
was das gegenseitige Kennenlernen und den
Austausch untereinander sehr erleichterte.
Das Stadtfest begann mit einer Hl. Messe
in der Plunger kath. Pfarrkirche und der
anschließenden Aufführung der
Krönungsmesse von Mozart.
Der Tag endete mit der offiziellen Begrüßung
durch den Plunger Bürgermeister Albinas
Klimas und der Stadtdirektorin Asta Beierle-Eigirdiene
bei einem festlichen Abendessen im Hotel
"Linelis". (rechts)
Im Beisein vieler politischer, wirtschaftlicher
und kultureller Persönlichkeiten gab
es einen feierlichen Empfang im Schloß
Oginskis für die internationalen Delegationen
am nächsten Morgen. |
 |
|
Hier war nun auch die Gelegenheit, sich öffiziell
für die Einladung zum Stadtfest zu bedanken
und die Gastgeschenke zu überreichen. Im
Stadion des Babrungatals eröffnete dann
anschließend der Bürgermeister für
alle Plunger das Stadtfest sowie das "12.
internationale Blasorchester Festival".
 |
Musik- und Tanzgruppen
bei der Eröffnung des Stadtfestes
im Babrunga-Stadion
|
Der Einmarsch vieler Blasorchester und die
unterschiedlichen Tanzdarbietungen waren die
Höhepunkte der Eröffnungszeremonie
und boten den zahlreichen Zuschauern ein farbenprächtiges
Bild.
Auf den anschließenden Rundgang über
den großen Kunstgewerbe-Markt im Stadtzentrum
waren die typischen litauischen Handarbeiten
zu sehen und zu erwerben.
 |
Fahnenträger der internationalen Delegationen beim Festzug
unten: die deutsche Delegation |
|
Leider mußte dann der große Umzug
am Abend durch die Stadt mit den internationalen
Gästen, mit den Gruppen aus den Plunger
Vereinen, mit Musikkapellen und Tanzgruppen
im Regen stattfinden, was jedoch bei den Zuschauern
und den Teilnehmern die Begeisterung und Freude
nicht schmälerte!
Der Abend klang spät mit der Plunger Folklore-Gruppe
"Gondinga" aus.
Am letzten Tag des Festes machten sich doch
einige Ermühdungserscheiningen bemerkbar,
die aber bei einer Exkursion mit strahlendem
Sonnenschein durch den wunderschönen Nationalpark
schnell verflog.
Bürgermeister Klimas lud zum Abschluß
des Besuchsprogramms die Delegationen auf seine
Ferienanlage am Plateliai-See ein – ein
letztes Mal gemeinsame litauische Tänze,
das leckere litauische Essen und Anstoßen
mit dem süffigen litauischen Bier auf ein
Wiedersehen im nächsten Jahr!
 |
Beim Abschlußkonzert
im Babrunga-Stadion. In der zweiten
Reihe (v.r.)
Ulla Amsler und Klaus Hoßbach,
daneben die schwedische Delegation.
|
Bei aller Feierlaune wurden jedoch auch ganz
konkret über zukünftige Kontakte gesprochen.
So planen die Mendener mit den Schweden und
Litauern ein gemeinsames Projekt mit alten Handarbeitstechniken
und der stellvertretende polnische Bürgermeister
sprach mit den Mendener über die Möglichkeit
eines deutsch-polnischen Jugendaustausches.
|