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Unser Vertragspartner
des Saule-Gymnasiums: Direktor Algimantas
Budrys
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Beim alljährlichen Arbeitsbesuch der 1.
Vorsitzenden des „Partnerschaftsvereins
Menden-Plunge e.V.“ Ulla Amsler mit ihrem
Mann Peter in Plunge herrschten nicht gerade
frühlingshafte Temperaturen.
Auf der Fahrt nach Plunge vom Ankunftshafen
Klaipeda war nur sehr wenig Grün zu sehen,
doch die ersten Frühlingsboten, die Störche
hatten trotz der Kälte und Nässe ihre
Nester schon bezogen.
Zu den bereits vorher geplanten Treffen kamen
dann in Plunge noch einige spontane hinzu.
Der offizielle Vertrag über die Nutzung
der Räume des „Deutschen Kulturzentrum“,
das der Mendener Partnerschaftsverein 2000 mit
dem Saule-Gymnasium eröffnet hat, musste
verlängert werden.
Die drei Vertragspartner - die Stadtverwaltung
Plunge als Eigentümer des Gebäudes,
das Saule-Gymnasium als Hausherr und der Partnerschaftsverein,
der die Räume eingerichtet hat und alleine
unterhält, sind für weitere 5 Jahre
mit den vereinbarten Bedingungen einverstanden.
Den Vereinsmitgliedern stehen vorrangig die
5 Gästezimmer zur Verfügung, aber
sie werden auch zunehmend an in- und ausländische
Besucher vermietet, da es im Stadtzentrum nur
noch ein Hotel gibt.
Die Einnahmen kommen dem Saule-Gymnasium zu
Gute.
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Das Deutsche Kulturzentrum
befindet sich in der unteren Etage
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Ein Treffen gab es mit den Vertretern des Behindertenvereins
„Viltis“.
Sie bekamen 350 € für ihre Fahrt zum
internationalen Theaterfestival für Behinderte
in Brest/Weißrussland.
Am 16. Juni wird während des Plunger Stadtfestes
eine internationale Fotoausstellung „Stadt
und Dorf“ in der Allee, die zur Stadtbibliothek
führt, eröffnet.
Die beiden Mendener Fotokünstler Gudrun
Scholand–Rebbert und Mirko Elfert nehmen
mit anderen Plunger Partnerstädten teil.
Die ausgewählten Fotos der beiden Mendener
übergab Ulla Amsler den Organisatoren.
Der Partnerschaftsverein als Mitorganisator
beteiligt sich an der Durchführung der
Ausstellung mit 100 €.
Am 19. Juni feiert der Plunger Museumsförderverein
sein 10jähriges Bestehen.
Da der Verein nach Mendener Vorbild gegründet
wurde, sind die Mendener Freunde zur offiziellen
Jubiläumsfeier eingeladen.
Leider muss die geplante einwöchige Fahrradtour
des Plunger Wanderclubs „Terra Incognita“
von Kiel (Ankunftshafen der lit. Radgruppe)
bis Menden aus finanziellen Gründen ausfallen.
In einem Treffen mit Schülern,
hatten die meisten den Wunsch nach Menden
zu fahren und die deutsche Sprache zu lernen.
Dies ist für den Partnerschaftsverein
ein Ansporn, es den Jugendlichen zu ermöglichen.
Es gab ein erstes Vorbereitungsgespräch
für die Jubiläumsfeier zum 20jährigen
Bestehen der Städtepartnerschaft Menden-Plunge,
die im nächsten Jahr in Plunge sein
wird.
Eine eventuelle finanzielle Unterstützung
der EU muss noch in diesem Jahr beantragt
werden.
Ende Oktober zieht die Plunger Stadtbibliothek
in den Uhrenturm im Schlosspark um.
Mit Hilfe der EU und weiterer Sponsoren
wurde dieser von dem Fürsten Oginskis
erbaute und lange Zeit desolate Turm vollkommen
renoviert und großzügig erweitert.
Vertreter des Partnerschaftsvereins nehmen
an der offiziellen Eröffnung teil.
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Ein Höhepunkt des Besuches war der von
den beiden Mendenern organisierte „Deutsche
Abend“ im deutschen Kulturzentrum.
Ein Quiz über Deutschland bzw. über
Menden, kleine Spiele in deutscher Sprache,
deutsche Volkslieder mit musikalischer Begleitung
der Litauer und das mitgebrachte Fässchen
Bier sowie der deutsche Wein, ließen diesen
Abend feucht-fröhlich enden.
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Die Quiz-Gewinner: Algimantas
Budrys, Direktor des Saule-Gymnasiums
und Violeta Skiriene, Direktorin der
Bibliothek
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In Treffen mit den Plunger Freunden wurde auch
immer wieder über die wirtschaftliche /
politische Situation in Litauen gesprochen.
Offiziell wird die Einwohnerzahl des Landes
mit 3.500 000 angegeben, aber die meisten meinten,
dass es nur noch 2.500 000 sind.
Die große Abwanderung der überwiegend
gut ausgebildeten Jugendlichen ins westliche
Ausland, hier wird Norwegen bevorzugt, hält
an.
Die Krise ist für viel Litauer noch immer
vorhanden.
Einige Stadtverwaltungen können ihre Angestellten
nicht pünktlich bezahlen.
Freunde bekamen erst jetzt nach drei Monaten
ihr Gehalt.
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